Angst vor Terror oder Flugzeugabstürzen? Berufsunfähigkeit ist gefährlicher!
Wovor wir uns ängstigen und wovor nicht, hängt größtenteils vom Bauchgefühl ab. Und das lässt sich – insbesondere durch mediale Beeinflussung – auch schon mal auf Abwege locken. Wie das geschieht, untersuchen Wissenschaftler wie Horst Müller-Peters, Professor für Risikoforschung an der TH Köln. Mit seinem Team gleicht er unter anderem die größten Ängste der Deutschen mit dem realen Risiko ab.
Fazit seiner Forschungen: Die Befürchtungen vor medial aufgeblasenen Risiken wie Terror oder Flugzeugabstürzen sind bei den meisten Menschen überzogen. So ist die Fahrt mit dem Auto zum Flughafen und zurück viel gefährlicher als der Flug selbst. Das Gleiche gilt für Großveranstaltungen: Das Risiko, auf dem Hin- oder Rückweg bei einem Unfall umzukommen, beträgt ein Vielfaches des Terrorrisikos.
Zu den weithin unterschätzten Gefahren gehört auch die Berufsunfähigkeit: Sie rangiert bei den meisten Bundesbürgern weit unten auf der Liste der persönlichen Ängste. Das lässt sich auch am niedrigen Absicherungsniveau der Bevölkerung ablesen. Dabei wird mehr als jeder fünfte Arbeitnehmer vor Erreichen des Rentenalters berufsunfähig.
Ob eine Berufsunfähigkeitsversicherung persönlich sinnvoll ist, sollte auf jeden Fall überprüft werden. Eine Dread Disease (Schwere Krankheiten Vorsorge)-, Erwerbsunfähigkeits- oder Grundfähigkeitsversicherung stehen als Alternativen bereit.
Auch für Schüler/Studenten kann ein frühzeitiger Abschluss sinnvoll sein: Meist ist der Gesundheitsstatus noch kein Antragshemmnis, die Preise sind altersbedingt niedrig und alle späteren Risikomerkmale (Krankheiten, Sportrisiken wie Kitesurfen, Segelfliegen, etc. spielen dann nach Versicherungsabschluss für die Preisbildung keine Rolle mehr). Wer vor Antragstellung z.B. mit dem Segelflugsport beginnt und im Urlaub Kitesurfen lernt, der wird bei den allermeisten Versicherern einen Preisaufschlag für eine Berufsunfähigkeitsversicherung von rund 150% (!) hinnehmen müssen.