Senioren sind risikoscheuer? Von wegen!
Dem Klischee zufolge sinkt die Risikobereitschaft mit dem Alter, auch auf finanziellem Gebiet. Doch dieses Vorurteil könnte – zumindest heutzutage – an der Realität vorbeigehen. Diesen Schluss legt eine Analyse des Anlageverhaltens der Kunden einer deutschen Großbank nahe. Ausgewertet wurden die Wertpapier-Depots von rund 1,3 Millionen Anlegern.
Ein Ergebnis lautet: Keine andere Altersgruppe hat eine so ausgeprägte Vorliebe für Aktieninvestments wie Senioren. Während die jungen Kunden durchschnittlich zu circa 40 Prozent auf Fonds setzen, sind es bei den Rentnern weniger als 20 Prozent, was auf einen entsprechend höheren Aktienanteil hinausläuft. Ein weiteres Indiz für mehr Risikofreude sind die getätigten Transaktionen: Die meisten Trades pro Jahr verzeichnen die 65-Jährigen, nämlich elf, gefolgt von den 70- bis 75-Jährigen mit zehn. 35- bis 50-jährige Depotinhaber dagegen nehmen im Schnitt acht Trades pro Jahr vor.
Wer seinen Lebensstandard durch sinnvollen Versicherungsschutz -, seine Altersvorsorge bzw. seinen Ruhestand durch sichere und lukrative Anlageinstrumente abgesichert hat und auch über ausreichende Alltagsliquidität als Reserve mit sofortigem Zugriff verfügt, der kann zur Renditeoptimierung auch spekulative Elemente einsetzen. Und die Auswahl dafür bietet eine ganze Reihe von interessanten Möglichkeiten, die auf die persönlichen Belange Rücksicht nehmen lassen und nachhaltige Renditen von 5-10% pro Jahr erzielen.